Geschenke-Tipps

Über die Kunst des Schenkens

Die Kunst des Schenkens

Zumindest für die Menschen, die noch nicht wissen, worauf es dabei ankommt. Wie gut, dass ich nicht ganz talentfrei bin. Regel Nummer eins beim Schenken: Immer schön locker bleiben, sich bloß nicht unter Druck setzen. Gute Ideen brauchen ein wenig Zeit, also gebe ich sie ihnen. Zieh Leine, schlechtes Gewissen!

Drei Wochen später und zwei Kilo Lebkuchen schwerer bin ich alles andere, als erleichtert: Alle Jahre wieder geben mir meine Liebsten den wertvollen Hinweis, dass sie sich diesmal von mir überraschen lassen möchten.

Die Zeit vergeht ausgerechnet jetzt so schnell wie nie. Am ersten Adventssonntag beschleicht mich der Verdacht, dass ich meine Taktik überdenken sollte. Mist. Wie komme ich jetzt zum perfekten Geschenk?

Mit einer heißen Tasse Kaminfeuer-Tee setze ich mich hin und recherchiere im Internet. Platz 1 der beliebtesten Geschenke: Bücher. Überraschungsfaktor: Null. Platz 2 und 3: Immaterielle Geschenke und der Gutschein. Das hätte ich nicht gedacht! Verblüfft recherchiere ich erneut: Gutscheine gelten längst nicht mehr als Verlegenheitsgeschenk und machen mittlerweile 20% der Weihnachtsgeschenke aus, steht da.

Ob es am Kaminfeuer lag oder woran auch immer, auf einmal ist die zündende Idee geboren. Ich verbinde Platz 2 mit 3 und schenke einen symbolischen Gutschein für etwas, das man nicht kaufen kann: Eine unvergessliche Zeit! Sofort entstehen Bilder in meinem Kopf: Mein Bruder auf einem Quad, meine beste Freundin beim Floating. Obwohl mir beide irgendwann mal davon erzählt hatten, rechnen sie garantiert nicht mit so einem Erlebnis-Geschenk. Gerade deshalb werden die Zwei riesige Freude daran haben. Ich habe sie gefunden, die perfekte Überraschung. Ist doch gar nicht so schwer, das mit dem Schenken.“

 

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Veröffentlicht von
clasin