Kindheitsspiele neu erlebt!

10:59 und 50 Sekunden, alle schauen gebannt auf die Uhr, die Worte der Lehrerin werden nur noch entfernt wahrgenommen und jeder der Schüler zählt innerlich einen Countdown der letzten 10 Sekunden. Dann, endlich ertönt das schrille Klingeln, welches die große Pause einleitet und sofort strömen die Kinder lärmend auf den Schulhof.

Fast jeder erinnert sich an diesen magischen Moment seines Schulalltags und mit welcher Sorglosigkeit die große Pause genossen wurde. Wir gucken gerne zurück auf diese sorgenfreie Zeit und haben deshalb die klassischen Kindheitsspiele noch einmal Revue passieren lassen.

 

Gummitwist ist eines der populärsten Kindheitsspiele. Mit einem Hosengummiband, welches sich zwei Leute um die Knöchel spannen und zu einem Rechteck formen entsteht auf simple Weise ein Spielfeld für die rhythmischen Bewegungen und Schrittfolgen. Feste Regeln gibt es kaum bzw. variierten stark. Einzig das Verfangen im Gummi wird immer als Fehler anerkannt.

Ein weiteres Spiel an welches sich die meisten heute noch erinnern werden ist Boccia. Auf Wiesen und in Gärten jagten zahlreiche Generationen heute wie früher einer kleinen Kugel hinterher. Ziel ist es mit zwei apfelgroßen Kugeln der besagten kleinen Kugel, dem Schweinchen, möglichst nahe zu kommen. Dabei ist es erlaubt die Kugel der Mitstreiter per Wurf wegzustoßen. Noch immer wird Boccia viel praktiziert und ist vor allem in südlichen Ländern auf öffentlichen Plätzen oft zu sehen. Hier befinden sich meistens sogar extra angelegte Bahnen.

Auch Federball hat sich als eines der klassischen Kindheitsspiele gehalten und trifft auch heute immer noch auf Begeisterung. Anders als Badminton wird beim Federball ohne Netz und miteinander statt gegeneinander gespielt. Federball ist leicht zu erlernen und kann auf jeder freien Fläche gespielt werden. Vor allem der gemeinsame Erfolg macht Federball so spaßig!

Völkerball ist wohl eines der bekanntesten Kindheitsspiele aller Turnhallen. Wenn der Satz „Wir spielen Völkerball“ fiel, fingen die Jungs bereits innerlich an sich zu brüsten.  Noch immer ist der Klassiker auch heute noch in Deutschland populär, da es einen geringen Materialaufwand benötigt und trotzdem ein vielseitiges Spiel ist. Es gibt inzwischen zahlreiche Ausführungen mit und ohne Außenfeld und verschiedene Wurfregeln. Einzig der Eifer ist noch immer unverändert.

Eine schon fast vergessene Aktivität unserer Kindheit ist das Rollschuh– und später das Inliner fahren. Rollschuh fahren war am Anfang ein bisschen wie Laufen lernen. Je schwieriger der Start war, desto größer war die Freude über die ersten Schritte. Inzwischen wird der Sport kaum noch ausgeübt, jedoch belegen die Rollschuhe zu Recht einen Platz in unserer Liste der Kindheitsspiele.

Das Prinzip eines Frisbee ist eigentlich genau so simpel wie das Spiel selbst. Durch die Wölbung auf der Unterseite der Wurfscheibe und die Rotation entsteht ein Auftrieb, der die Frisbee-Scheibe durch die Luftströmung  kurzweilig aufsteigen lässt. Die Frisbee zeigte also, dass nicht alles was Spaß macht umfangreich oder komplex sein muss und bereicherte so zahlreiche Tage am Badesee und ließ viele Schulpausen wie im Rausch verfliegen.

 

Viele dieser Kindheitsspiele werden auch heute noch einen großen Spaßfaktor auf Dich ausüben und Dich an schöne Zeiten erinnern! Wie wäre es also mal mit einer Frisbee für den nächsten Badesee-Tag oder einer Runde Boccia im Garten?

 

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Veröffentlicht von
Jonah