Bevor Du anfängst zu lesen: Nimm Dein Handy und schaue einmal durch Deinen Instagram Feed – Was fällt Dir auf? Heutzutage gehören kleine, private Fotoshootings zum Alltag dazu. Vor über 180 Jahren sehnten sich Künstler danach, die Wirklichkeit vollkommen objektiv festzuhalten. Im 16. Jahrhundert begründete Leonardo Da Vinci die Grundzüge der Fotografie. Das erste Foto der Welt benötigte sage und schreibe acht Stunden Belichtungszeit. 1907 wurde der erste Farbfilm entwickelt und 1990 fiel mit der DCS-100 von Kodak der Startschuss in die digitale Ära.
Dein persönliches Fotoshooting steht vor der Tür? Ob nun ein professionelles Fotoshooting, Familien– oder Freunde Fotoshooting – Wir geben Dir professionelle Tipps, was Du dabei beachten solltest, damit auch Da Vinci stolz auf Dich wäre!
Am Tag vor dem Shooting, stellst Du Dir bestimmt diese Fragen: Was solltest Du bei der Vorbereitung für Dein Shooting beachten? Was solltest Du mitnehmen?
Das Wichtigste gleich zuerst: Bleib Dir treu! Die perfekte Fotoshooting Vorbereitung ist sinnlos, wenn Du dann etwas trägst, das nicht Deinem Stil entspricht, Du ständig an Dir rumzupfen und kontrollieren musst, ob alles an der richtigen Stelle ist und Du Dich total unwohl fühlst.
Suche Deine 2-3 Lieblingsoutfits am besten vorher heraus, damit Du Dich voll auf das Fotoshooting konzentrieren kannst. Die Outfits sollten sich voneinander unterscheiden, damit am Ende eine große Vielfalt vorhanden ist. Achte außerdem darauf, dass Du mehrere Stunden vor dem Shooting lockere Kleidung trägst, damit keine Abdrücke auf der Haut entstehen.
Am Tag vor dem Fotoshooting solltest Du Dich entspannen. Vielleicht unternimmst Du etwas Schönes mit Deinem Lieblingsmenschen, gehst joggen, machst Yoga oder nimmst ein gut duftendes Schaumbad. Ob nun Wellness für zu Hause oder Gemeinsamzeit mit Deinem Lieblingsmenschen: Du weißt, was Du am liebsten machst, um zu entspannen (Dir die Nacht mit dem ein oder anderen Cocktail um die Ohren zu schlagen zählt da übrigens nicht dazu!)
Nimm abends eine leichte Mahlzeit zu Dir, wie zum Beispiel im Ofen geröstetes Gemüse oder Suppe. Vermeide Hülsenfrüchte, Fast Food oder frittierte Mahlzeiten, um am Tag des Shootings eine perfekte Figur zu machen und Dich wohlzufühlen. Trinke außerdem ausreichend Flüssigkeit, in Form von Wasser oder grünem Tee für einen strahlenden Teint.
Befindet sich am Set des Shootings ein Visagist und ein Stylist, musst Du Dir überhaupt keine Gedanken mehr machen, was Dein Outfit beziehungsweise Dein Make-up betrifft. Dann solltest Du am besten auch ungeschminkt erscheinen. Ist kein Visagist am Set, schminke Dich zuvor sorgfältig selbst.
Vor allem auf Fotos wird das Make-up schnell vom Licht geschluckt und es wirkt weniger stark als in der Realität. Du darfst also ruhig etwas mehr auftragen, als Du es normalerweise tun würdest. Trotzdem ist es wichtig, dass Du natürlich bleibst mit Deinem Make-up und nicht aussiehst, wie eine Schminkpuppe, an der eine 5-jährige ihre Fähigkeiten verwirklicht hat. Überprüfe einfach nach den ersten Bildern, wie Du auf den Fotos wirkst und schminke Dich gegebenenfalls noch einmal nach.
Jetzt kommen wir zu dem wohl schwierigsten Part: Dem Posing. Körperspannung ist wichtig für mehr Ausdruck im Gesicht. Versuche gleichzeitig aber nicht, Dich zu verkrampfen! Am besten, Du übst das zunächst erst einmal vor dem Spiegel.
Verlagere den Schwerpunkt auf den Beinen unterschiedlich, so entstehen fließende Bewegungen und es wirkt allgemein natürlicher. Wenn Du die Hände in die Hosentaschen oder Jackentaschen steckst, kommst Du lässig rüber. Neige Deinen Kopf in verschiedene Richtungen, um unterschiedliche Perspektiven auf Dein Gesicht zu eröffnen. Drehe Deinen Kopf doch mal in die Diagonale und schaue mit offenem Blick in die Kamera – und da ist es: Dein Wow Foto! (Wie Heidi Klum sagen würde: Wir haben heute ein Foto für Dich!). Noch ein Geheimtipp: Für vollere und entspannte Lippen drücke die Zunge an den Gaumen.
Als Fotograf muss man also nicht nur gute Fotos schießen können. Es ist die Kombination aus fachlichen Fertigkeiten, dem Blick für Ästhetik, zu erkennen, was das Besondere eines Moments ausmacht und einer gesunden Menschenkenntnis. Denn Freude am Zwischenmenschlichen ist bei diesem Beruf unabdingbar. Du interessierst Dich für das, was hinter der Kamera passiert? Dann wäre vielleicht ein Fotokurs eine gute Gelegenheit für Dich, um erste Einblicke in diesen Bereich zu erlangen!
Ein wenig Aufregung bei Deinem ersten Fotoshooting ist vollkommen normal und gehört dazu. Ob Outdoor, mit Babybauch oder dem liebsten Haustier – mit diesen Tipps steht Deinem perfekten Shooting jedoch nichts mehr im Weg und Du wirst jede Menge Spaß beim Flirt mit der Kamera haben.